Das Funktionsprinzip des Sensors basiert auf dem bewährten Ortsfilterverfahren.
Der Sensor nutzt die Struktur einer Oberfläche als Basis für die Messung von Bewegungen. Im sensorspezifischen Abstand zur Oberfläche montiert, wird die Struktur von dem Sensor erfasst. Eine langlebige Infrarot-LED-Beleuchtung ermöglicht eine Ausleuchtung der Messstelle unabhängig von äußeren Beleuchtungseinflüssen. Die Struktur der zu messenden Oberfläche wird mit Hilfe einer telezentrischen Optik auf einer gitterförmig aufgebauten Fotodiode abgebildet. Bei einer Bewegung des Sensors über die Oberfläche erzeugt die Fotodiode einen von der Geschwindigkeit abhängigen sinusförmigen Strom. Die (Orts-)Frequenz des Stroms ist hierbei proportional zur Geschwindigkeit. Für die 2-achsige Geschwindigkeitsmessung wird eine speziell für diese Anwendung entwickelte Fotodiode mit zwei hochintegrierten Gitterstrukturen für die Längs- als auch Quergeschwindigkeit verwendet. Eine im Sensor enthaltene IMU erfasst die Beschleunigungen und Drehraten in 3 Achsen. Die Fusion der Ortsfrequenz Signale mit den Beschleunigungen und Drehraten ermöglicht eine Verbesserung der Signalqualität und Dynamik. Außerdem können dem Anwender zeitgleich weitere Bewegungsgrößen wie Nick- und Wankwinkel zur Verfügung gestellt werden. Restriktionen der genutzten Technologien werden durch die Fusion kompensiert.